extra-odenwald-aktuell

10 Mittwoch, 27. März 2024 LAUDENBACH Ihr direkter Draht zu uns! Redaktion: extra-redaktion@diesbachmedien.de Vertrieb: vertrieb@diesbachmedien.de Spatenstich für den Glasfaserausbau (von links): Martin Herkommer, Bürgermeister Köpfle, Thomas Heusel und Remus Terbea geben den Startschuss. BILD: PHILIPP REIMER stellen wir die Weichen für das digitale Zeitalter hier in der Region.“ Die Tiefbauarbeiten finden auf einem 29 Kilometer langen Ortsnetz statt. Sie sollen nach Aussage von Projektleiter Remus Terbea bis Ende des Jahres abgeschlossen sein. Komplett verfügbar wird das Highspeed-Internet in Laudenbach voraussichtlich bis Frühjahr 2025 sein, wie Herkommer sagte. Die GigaNetz investiert hierfür einen hohen einstelligen Millionenbetrag. Am Montag wurde bereits mit der Einrichtung des ersten von zwei Hauptverteilern unter der HeinrichLanz-Brücke begonnen. Von hier aus wird sich der Bautrupp kontinuierlich durch den Ort vorarbeiten. Die ersten Grabungsarbeiten in der Gartenstraße sind bereits abgeschlossen, ab heute geht es in der Rhein-Main-Straße weiter. Im Kisselfließ wurden die Arbeiten in der Straße „ImZiegenbuckel“ beendet, gesternwaren die Tiefbauer „Am Fuchsbuckel“. In den Folgewochen werden die Arbeiten Im Kisselfließ, in der Neuwiesenstraße, Rheinstraße, Schießmauerstraße, Am Langenmorgen, im Südring und in der Heinrich-Lanz-Straße fortgesetzt. Das Besondere am Ausbau durch die Deutsche GigaNetz ist, dass es sich um einen FttH-Ausbau (FttH = Fiber to Glasfaser wird auf 29 Kilometern verlegt LAUDENBACH. „Wir kommen an jedem Haus vorbei.“ Martin Herkommer, Leiter der strategischen Geschäftsentwicklung bei der Deutschen GigaNetz, ist sich der großen Aufgabe bewusst. Das Telekommunikationsunternehmen hat mit dem Verlegen des Glasfasernetzes in Laudenbach begonnen. Mit einem kurzfristig anberaumten symbolischen Spatenstich wollten die Akteure gestern Mittag nochmals deutlich darauf hinweisen, warum die Männer in orangefarbener und gelber Kleidung – die Mitarbeiter der GigaNetz und des bauausführenden Unternehmens CME Deutschland GmbH – irim Rhein-Neckar-Kreis unsere erfolgreiche Strategie der sogenannten Clusterbildung, also des Zusammenschlusses größerer Ausbaugebiete, im nördlichen Baden-Württemberg fortsetzen können.“ Und Thomas Heusel, Operativer Leiter beim Zweckverband High-SpeedNetz Rhein-Neckar, ergänzte: „Mit dem Engagement der Deutschen GigaNetz setzt sich im Rhein-Neckar-Kreis der privatwirtschaftliche Ausbau fort, der in idealer Weise den vom Zweckverband mit Fördermitteln vorangetriebenen Ausbau in nicht förderfähigen Gebieten ergänzt. Gemeinsam mit dem privatwirtschaftlichen Ausbau gendwann im Laufe des Jahres vor der Haustür stehen werden. „Wir sind die erste Gemeinde im Rhein-Neckar-Kreis, in der ein eigenwirtschaftlicher, also nicht mit Fördermitteln finanzierter Vollausbau des Glasfasernetzes stattfindet“, unterstrich Bürgermeister Benjamin Köpfle in einer kleinen Ansprache und fügte hinzu: „Das ist ein Meilenstein für Laudenbach.“ Martin Herkommer betonte die Bedeutung der Zusammenarbeit mit der Kommune Laudenbach für die Strategie des Unternehmens: „Wir freuen uns besonders, dass wir aufgrund der erfolgreichen Zusammenarbeit mit Laudenbach nun auch the Home) handelt. Das Glasfaserkabel endet also nicht im Verteilerkasten am Straßenrand, sondern wird bis in jedes einzelne Gebäude und jede Wohnung verlegt. Nur so kann ein unverzögerter Fluss des Datenstroms in voller Kapazität ohne Flaschenhals auf den letzten Metern gewährleistet werden. Das Teilen der Leitung mit anderen Nutzern gehört somit der Vergangenheit an, da es auf den letzten Metern nicht zu Engpässen kommt. 37,5 Prozent der Haushalte haben in Laudenbach einen Vorvertrag mit der GigaNetz abgeschlossen; betroffen sind rund 3200 Wohneinheiten. Sie müssen für den Anschluss ans Glasfasernetz im Wert von knapp 2000 Euro nichts bezahlen. Das Angebot gilt nach wie vor, „solange die Bagger noch nicht amHaus vorbeigekommen sind“, betonte Martin Herkommer. Die kommunale Bauaufsicht nimmt übrigens im Zuge der Verwaltungsgemeinschaft das Hemsbacher Bauamt wahr. Jürgen Reinhard, für Tiefbau Verantwortlicher imHemsbacher Bauamt, war gestern ebenfalls vor Ort. So hatte er bereits Gelegenheit, sich anzuschauen, wie das künftig in Hemsbach laufen wird. Dort sollen die Tiefbauarbeiten nämlich bereits im April beginnen. maz Das Dach des Kindergartens erhält eine eigene Anlage mit einer Modulfläche von 146 Quadratmetern und einer Speicherkapazität von 9,9 Kilowattstunden. Die Investitionen liegt bei 170 000 Euro, hinzu kommen die Ausgaben für den Planer. Der Strom wird laut der Klimaschutzmanagerin Cornelia Baumgärtner in den eigenen Liegenschaften verbraucht. Gerne hätte die CDU-Fraktionssprecherin Dr. Eva Schüßler mehr eingespeist. Dies würde das Netz aber leider nicht hergeben, bedauerten Bürgermeister und Klimaschutzmanagerin. Ein Gespräch mit den StadtwerMitte 2025 sind alle Laternen auf LED umgerüstet im Südring zu sehen sind“, erläuterte der Bürgermeister. Die Lebensdauer der LED-Leuchten liegt bei 100 000 Betriebsstunden; dies entspricht in etwa 25 Jahren. Die Garantie wird auf Empfehlung des Freiburger Unternehmens auf zehn Jahre verlängert. Üblicherweise sind es nur fünf Jahre. „Erfahrungsgemäß gibt es den Ausfall während der Einbrennungsphase in den ersten sechs Monaten“, sagte Lempert. Dennoch wolle er auf Nummer sichergehen. Aufgrund der langen Bearbeitungsphase bei den Anträgen rechnet er erst zum Jahresende mit der Bewilligung. Im Januar 2025 würde die Ausschreibung erfolgen und zwischen April und Juni 2025 werden die LEDLeuchten montiert. Einstimmig befürwortet das Gremium die Installation von zwei Photovoltaik(PV)-Anlagen auf der Sonnberg-Schule und auf dem Dach der Kindertagesstätte Kunterbunt. Konkret wird die Anlage auf dem Norddach der Schule um eine Modulfläche von 293 Quadratmetern mit einer Speicherkapazität von 16,4 Kilowattstunden erweitert. ken Weinheim hat nämlich ergeben, dass die maximal mögliche Einspeiseleistung für eine Anlage am Einspeisepunkt auf 99 kWp begrenzt ist. Für Schüßler sei dies schwer zu verstehen, wenn die Stromerzeugung auf den Dächern begrenzt werde und die Freiflächen auf dem Acker ausgebaut werden. Nachdem auch der SPD-Gemeinderat Jürgen Kraske und der Grünen-Gemeinderat Gerhard Stein zustimmten, war der Weg frei. Demnach übernimmt die Firma PBS-Planbüro Schlichting die Ausschreibung. Die Kosten liegen bei 28 000 Euro. hr LAUDENBACH. Die Gemeinde setzt ihren eingeschlagenen Weg in Sachen Klimaschutz konsequent fort. Von den 884 Straßenlaternen wurden bereits 33 Prozent auf LED-Technik umgerüstet. Bis Mitte 2025 sollen die restlichen 660 Leuchten folgen. Dies sieht der Plan vor, den Frank Lempert von der Endura Kommunal amMontagabend dem Gemeinderat im Bürgersaal vorstellte. Langfristig rechnet sich diese Umstellung, die laut Bürgermeister Benjamin Köpfle in Eigenregie erfolgt. Zum einen leistet die Bergstraßengemeinde dadurch einen wichtigen Beitrag für die Umwelt, denn die Stromeinsparung liegt bei 75 Prozent. Außerdem werden rund 50 Tonnen CO2 eingespart. Zum anderen wird die Maßnahme vom Bund mit 40 Prozent bezuschusst. Bei einem Gesamtvolumen von rund 400 000 Euro liegt die Fördersumme bei 160 000 Euro. Laut dem Freiburger Fachplaner hätte sich die Maßnahme nach 5,8 Jahren amortisiert. Um die Fördermittel zu erhalten, soll der Antrag noch im März eingereicht werden. „Streetlight 11“ heißt das Modell der Firma Siteco, welches in der Mehrzahl aufgehängt wird. Zudem werden 146 Bogenleuchten (Große Glocken) aufgehängt. „Aus bisherigen Bogenleuchten werden wieder solche Leuchten, wie etwa im alten Ortskern. Die restlichen Straßen bekommen die Streetlight 11, wie sie etwa Bis Mitte 2025 sollen alle Laudenbacher Straßenlaternen auf LED-Technik umgerüstet werden. ARCHIVBILD: PHILIPP REIMER

RkJQdWJsaXNoZXIy NDY3NDc=