extra-odenwald-aktuell

9 HEPPENHEIM Mittwoch, 13. März 2024 Ihr direkter Draht zu uns! Redaktion: extra-redaktion@diesbachmedien.de Vertrieb: vertrieb@diesbachmedien.de Schwester Ursula feiert am 14. März ihren 100. Geburtstag. BILD: MÜLLER Ein erfülltes Leben im Dienste Gottes HEPPENHEIM. Schwester Ursula feiert am 14. März ihren 100. Geburtstag/Seit 1955 gehört sie dem Orden in Heppenheim an. Sie betrachtet es schon als eine besondere Gnade Gottes 100 Jahre alt zu werden, und das auch noch in geistige Frische. Schwester Ursula, die seit 1955 dem Orden der barmherzigen Schwestern vom heiligen Vinzenz von Paul im Heppenheimer Kloster angehört, wird am morgigen 14. März 100 Jahre alt. Und sie fühlt sich rundum wohl, sieht man einmal davon ab, dass sie nicht mehr so gut hört. Die Kraftquellen ihrer Spiritualität sind die Liebe zu Gott und die Liebe im schwesterlichen Miteinander, erzählt sie. Und nach einem Rezept gefragt, wie man es anstellt so alt zu werden, und dies bei guter Gesundheit, lacht sie und sagt: „Das macht der liebe Gott. Dazu kommt das Gebet, und man soll bescheiden bleiben.“ In Boppard am Rhein 1924 geboren, wuchs sie mit zwei Schwestern in einem so genannten Drei-Mädel-Haus auf. Nach der Schule lernte sie zunächst den Beruf der Näherin, wurde kriegsverpflichtet, arbeitete beim Fernmeldeamt und in der Fernmelde-Rechenstelle. Danach fand sie eine Anstellung in der Krankenhaus-Verwaltung. „Es war während einer Fronleichnamsprozession“, erinnert sich Schwester Ursula. Da kam in ihr der Wunsch auf, ihr Leben Jesus Christus zu widmen. So kam sie am 11. April 1955 nach Heppenheim, sechs Monate später erhielt sie ihr Ordenskleid, zwei Jahre später erhielt sie die Ordensprofess, und am 2. Oktober 1963 legte sie das ewige Gelübde ab. Schon bald erkannten die Mitschwestern, dass sie gut mit Zahlen umgehen konnte, dass sie kaufmännische Fähigkeiten besaß, deshalb arbeitete sie in der Verwaltung des Klosters, dem einst noch das Altersheim anmer Geschehen teil. „Wir Vinzentinerinnen sind ja nicht weltfremd, wir führen ein schwesterlich-gemeinschaftliches Leben. Die Kraft finden wir in der Eucharistie, den Sakramenten, im Gebet, in der Meditation und im einfachen Lebensstil.“ Zum einhundertsten Geburtstag, zu dem auch ihre beiden Neffen aus Hamburg und München anreisen werden, wird es wahrscheinlich ihre Lieblingsspeise, frischen Spargel, geben und anschließend einen Vanillepudding. Ob sie am Abend dann ein kleines Gläschen Heppenheimer Spätburgunder zu sich nimmt, weiß sie noch nicht. sm gegliedert war. Sie musste damals schon Wohngeld für die alten Menschen beantragen, erledigte deren Bankgeschäfte. Bald wurde Schwester Ursula die Ökonomin der gesamten Kongregation mit allen angeschlossenen Häusern von Mainz über Heppenheim und Heidelberg bis nach Hechingen und Sigmaringen. Im Heppenheimer Vinzenzkloster ist man heute noch stolz, dass sich Schwester Ursula 1971 über alle Bedenken hinwegsetzte und alle Ordensschwestern kranken- und rentenversichert wurden. Im Jahr 1995, mit 71 Jahren, gab sie diese Tätigkeit auf, übernahm aber die Stelle einer Küsterin in der Sakristei der Klosterkapelle. Dieses Amt über sie bis zu ihrem 86. Lebensjahr aus. Heute geht sie täglich als Allererste, frühmorgens, gegen Fünf Uhr dreißig, in die Klosterkapelle, öffnet die Fenster im Erdgeschoss und ersten Stockwerk, lässt frische Luft ins Innere. Außerdem tippt sie noch immer mit der Schreibmaschine den wöchentlichen Gottesdienstplan des Klosters. Hat eine Ordensschwester auch ein Privatleben?“ Selbstverständlich“ kommt es wie aus der Pistole geschossen. Zu Schwester Ursulas Tagesablauf gehört die tägliche Information über die Tageszeitung, die sie regelmäßig und meist zuerst liest, um dann ihren Mitschwestern Lesetipps zu geben. Sie löst gerne Kreuzworträtsel, und ihr ganzer Stolz sind die Blumen auf der Fensterbank. Eine Orchidee, die sie zum 95. Geburtstag als Geschenk erhielt, trägt seitdem, Jahr für Jahr, bis zu 30 Blüten. Und sie erfreut sich am großen Magnolienbaum, den sie von ihrem Zimmer aus im Klostergarten sehen kann. „Immer zu meinem Geburtstag zeigt er sich in seiner ganzen Blütenpracht“, freut sie sich. Schwester Ursula nimmt nach wie vor am HeppenheiFit durch den Sommer unseren Sportvereinen einen verlässlichen Partner bieten, um eine regelmäßige Bewegung im Alltag zu etablieren.” Auch Katja Zeth-Seidel, Leiterin der Geschäftsstelle des Sportkreises, hebt hervor, wie wichtig es ist, die Bevölkerung in Bewegung zu bringen. Die Initiative wird vom Landessportbund Hessen unterstützt, der bereits im vergangenen Jahr ähnliche Formate erfolgreich umsetzen konnte. Gundi Friedrich, Leiterin des Geschäftsbereichs Sportentwicklung im lsb-h, lädt alle Interessierten ein, an den qualifizierten Angeboten der hessischen Sportvereine teilzunehmen. ad/red KREIS BERGSTRASSE. Sport und Bewegung spielen eine entscheidende Rolle für die Gesundheit und das Wohlbefinden und tragen wesentlich zur Prävention von sogenannten Volkserkrankungen bei. Doch wie überwindet man den „inneren Schweinehund” und findet die richtige Motivation? Eine Möglichkeit soll „Sport im Park” bieten – eine Initiative, die kostenfreie Bewegungs- und Sportkurse in acht Städten und Gemeinden im Kreis Bergstraße anbietet. Von voraussichtlich August bis September können Interessierte von örtlichen Sportvereinen an Kursen in Bensheim, Bürstadt, Lampertheim, Lorsch, Mörlenbach, Unter-Abtsteinach, Viernheim und Zwingenberg teilnehmen. Der Fokus liegt dabei auf einem einfachen Einstieg für jeden und der Förderung von Bewegungsfreude. Der Sportkreis Bergstraße arbeitet mit verschiedenen Vereinen an einem breit gefächerten Angebot, das sich auch an Sportunerfahrene, Kinder und Familien richten soll. Günter Bausewein, Vorsitzender des Sportkreises Bergstraße, betont die Bedeutung dieser Angebote: „Wir möchten den Menschen einen einfachen Einstieg in die Bewegung ermöglichen undmit Bei „Sport im Park“ sollen die Teilnehmer reichlich in Bewegung kommen. Die Aktion kommt auch nach Mörlenbach und Unter-Abtsteinach. SYMBOLBILD: FRITZ KOPETZKY

RkJQdWJsaXNoZXIy NDY3NDc=