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2 Mittwoch, 20. März 2024 WEINHEIM NOTDIENSTE Ärzte Der Ärztliche Bereitschaftsdienstist zu folgendenZeiten geöffnet: Montag und Dienstag 19 bis 7 Uhr, Mittwoch 13 bis 7 Uhr, Donnerstag 19 bis 7 Uhr. Bei akutenErkrankungen,mit denenmannormalerweisezu seinemHausarzt gehen würde, ist nachts und an den Wochenendender Ärztliche Bereitschaftsdienstder KassenärztlichenVereinigungzuständig.Er befindetsich imÄrztezentrumderGRNKlinikWeinheim,Röntgenstraße1, Telefon116117.Der ÄrztlicheBereitschaftsdienst ist zu folgendenZeitengeöffnet:MontagundDienstag19bis7Uhr, Mittwoch13bis7 Uhr, Donnerstag19 bis 7 Uhr sowieFreitagab19Uhr bisMontag7 Uhr undanFeiertagen vom Vorabend, 19 Uhr bis zum Folgetag 7 Uhr. Der Ärztliche Bereitschaftsdienst in Weinheimist zuständigfür Hemsbach,Hirschberg, Laudenbach,Gorxheimertal und Abtsteinach sowie Weinheimmit allen Otrsteilen. NotfalldienstderFrauenärztinnen/-ärzteaußerhalbderPraxissprechzeiten. Klinik Sankt ElisabethHeidelberg, 69121Heidelberg-Handschuhsheim,Max-Reger-Straße 5-7, Telefon 06221/4880, www.gyn-aerztenetz.de. Apothekennotdienst-Hotline der deutschen Apotheker: 0800 00 22833 kostenlos aus dem deutschen Festnetz. Vom Handy – 22833 (max. 69 Cent/Min.). Homepage für Apothekennotdienste www.aponet.de. Augenärzte Der augenärztliche Notdienst für den Bereich der Notfallzentrale Weinheim einschließlichSchriesheimkannunterderTelefonnummer06221/19292erfragtwerden. Zahnärzte Zahnärztlicher Notfalldienst im Facharztzentrum Collinistraße 11, im Erdgeschoss links, 68161 Mannheim (gegenüber dem Theresienkrankenhaus und parallel zur AOK) oder Sofienstraße 29, im 1. OG (Fahrstuhl vorhanden), 69115 Heidelberg im Europa-Center (zwischen Bismarckplatz und Europäischer Hof ). Öffnungszeiten jeweils: Werktags Nacht von 19 Uhr bis 6 Uhr. Am Wochenende Tag und Nacht von Freitag, 19 Uhr bis Montag, 6 Uhr durchgehend. An gesetzlichen Feiertagen: am Vorabend ab 19 Uhr bis 6 Uhr morgens des auf den Feiertag folgenden Tages. Es ist keine telefonische Anmeldung für die oben genannten Sprechzeiten erforderlich. Die Ansage des zahnärztlichenNotfallvertretungsdienstesHessen erfolgt tag- und zeitgenauüberdiekostenpflichtigeServicenummer0180/5607011(14Cent/Min. aus demdeutschenFestnetzundmax.42Cent/Min.überMobilfunk)oderkostenlosüber die Webseite der Kassenzahnärztlichen Vereinigung Hessen unter www.kzvh.de. Harald Boch, Mathias Schmiedel und Ronni Strack (von links) vertreten im Konzernbetriebsrat die Interessen der Arbeitnehmer an den deutschen Standorten von Freudenberg. BILD: PHILIPP REIMER die Beschäftigten sei von Jahr zu Jahr gestiegen. „Springer“, die bei kurzfristigenAusfällen aushelfen, seien ebenso eingespart worden wie Back-up-Strukturen. Stattdessen seien etliche Aufgaben an Fremdfirmen vergeben worden. Aufhorchen ließ die Konzernbetriebsräte eine der Aussagen, die der Vorsitzende des Gesellschafterausschusses, Martin Wentzler, im Interviewmit dieser Zeitung kürzlich gemacht hat: „ObWeinheim inZukunft für immer das Zentrum (von Freudenberg) sein wird, würde ich nicht mit 100-prozentiger Sicherheit unterschreiben“, sagte Wentzler und schloss Vorstandsmitglieder, die in Asien oder den USA sitzen, nicht aus. „Das bereitet uns schon Sorgen“, erklärt Schmiedel. Aber auch Strack, der am Standort Kaiserslautern die Interessen der Beschäftigten vertritt, macht deutlich: „Für uns alle ist Weinheim die Zentrale – und sie sollte es bleiben.“ Das gelte für Forschung und Entwicklung, aber auch für dieUnternehmensleitung und die zentralen Verwaltungsaufgaben. Dabei ist den Konzernbetriebsräten natürlich bewusst, dass sich das Unternehmen in den vergangenen Jahrzehnten zum global tätigen Konzern entwickelt hat. Und ihnen ist klar, dass es eine Herausforderung ist, die Jobs in Deutschland zu erhalten. Was sie vermissen, ist das klar formulierte Ziel des Unternehmens, dies tun zu wollen. Es gibt auch Lichtblicke Doch es gibt Lichtblicke aus Sicht der Arbeitnehmervertreter: Positiv bewerten sie, dass die Zahl der Auszubildenden in Weinheim mittlerweile wieder steigt. Diese langfristig an das Unternehmen zu binden, wäre der folgerichtige Schritt, um dem Fachkräftemangel zu begegnen. Auch die interne Neubesetzung des Vorstands Herausforderungen im Jubiläumsjahr WEINHEIM. Die FreudenbergGruppe feiert ihr 175-jähriges Jubiläum; das ist natürlich auch bei den Beschäftigten in Weinheim ein Thema. „Ist es auch ein Grund zum Feiern“, wollte die Redaktion vom Konzernbetriebsrat (KBR) wissen. „Grundsätzlich ja, aber es gibt auch Grund zur Sorge“, sind sich die drei stellvertretenden Vorsitzenden des KBR, Harald Boch, Mathias Schmiedel und Ronni Strack, einig. Es sei eine „super Leistung“, dass Freudenberg als Familienunternehmen auch nach 175 Jahren so stabil und erfolgreich sei, sagt Boch, der selbst seit 47 Jahren für den Konzern tätig ist. Jeweils fast 40 Jahre sind auch Schmiedel und Strack schon im Unternehmen. Aber dass ausgerechnet jetzt wieder einmal Verlagerungen von Arbeitsplätzen ins Ausland im Gespräch sind, trübe die Feierlaune doch erhebdergrund, sondern nur die Zahlen und der Gewinn“, bringt es Schmiedel auf den Punkt. So komme dies jedenfalls bei vielen Beschäftigten an: „Das ist auch eine Frage der Wertschätzung und des Respekts gegenüber der Leistung, die viele Beschäftigte zumTeil über Jahrzehnte hinweg erbracht haben“, findet Boch. Strack fügt hinzu: „Letztlich sind sie es doch, die den Erfolg von Freudenberg ausmachen.“ Druck auf Beschäftigte wächst Doch der Spruch, „einmal Freudenberger, immer Freudenberger“, gelte heute jedenfalls nicht mehr. So sei die Zahl der Mitarbeiter am Standort Weinheim seit den1980er-Jahrenvon12 000 auf 4500 geschrumpft – wenn man die Fremdfirmen im Industriepark dazurechnet, von denen viele früher auch zu Freudenberg gehörten, auf 6500. DerDruck auf lich. Im November 2023 war bekannt geworden, dass die Freudenberg-Tochter Vibracoustic einen Teil der Arbeitsplätze von Weinheim nach Indien und Frankreich verlagern will. Bis jetzt sei immer noch nicht klar, in welchem Umfang dies geschehen soll, so Boch. Die nächste Hiobsbotschaft kommt vonFreudenberg Performance Materials (FPM): 141 Jobs sollen bis 2026 von deutschen und anderen EUStandorten nach Rumänien verlagert werden, berichtet Strack. Details stünden aber auch in diesemBereich noch nicht fest. „Verlagerungen ohne Not“ „In beiden Fällen wären es Verlagerungen ohne Not“, verweisen die Konzernbetriebsräte auf die hohen Gewinne, die Freudenberg Jahr für Jahr einfährt. Dahinter steckt ihrer Meinung nach ein grundsätzliches Problem: „Der Mensch steht nicht mehr imVormit Dr. Frank Heislitz und Thomas Herr, die beide seit mehr als 20 Jahren bei Freudenberg arbeiten und am 1. Juli die Nachfolge von Dr. Tilman Krauch und Dr. Ralf Krieger im Vorstand antreten, sei ein positives Signal, sind sich Boch, Schmiedel und Strack einig. Carsten Propp Impressum Die Wochenzeitung für die Bergstraße erscheint jeden Mittwoch in Hemsbach, Hirschberg, Heddesheim, Schriesheim, Weinheim und Gorxheimertal. Auflage: 41 440 Exemplare Verlag: DiesbachMedien GmbH, Friedrichstraße 24, 69469 Weinheim. Telefax 06201/81179 Anzeigen: Wolfgang Schlösser Vertrieb: Dietmar Brausendorf Redaktion: Nadja Lebkuchen (verantwortlich), Corina Neuer Kontakt: Redaktion: 06201/81180 extra-redaktion@diesbachmedien.de Geschäftsanzeigen: 06201/81139 extra@diesbachmedien.de Privatanzeigen: 06201/81144 anzeigenannahme@diesbachmedien.de Vertrieb: 06201/81331 vertrieb@diesbachmedien.de Kartenshop: 06201/81345 kartenshop@diesbachmedien.de Anzeigenschluss: Montag, 10 Uhr (Sonderveröffentlichungen Freitag, 12 Uhr) extraerscheint zusätzlich zur gedruckten Ausgabe als E-Paper unter www.extra-anzeigenblatt.de Allgemeine Informationen zu den Anzeigenblättern finden Sie unter www.werbung-im-briefkasten.de Anzeigenpreisliste: Es gilt die Preisliste Nr. 57 vom 1. 1. 2024 Druck: Mannheimer Morgen Großdruckerei und Verlag GmbH. Extra-Gesamtauflage: 85 588 Exemplare

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